Den Kriegern widerstehen
Als wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, vor zehn Wochen zu einem »Sommer des Widerstands« aufriefen, war klar, dass dabei der Kampf um den Frieden im Zentrum stehen würde. Die Kriegsgefahr ist seitdem in jeder Hinsicht weiter gewachsen. Ob die hierzulande bisher so noch nicht dagewesene Bürgerkriegsübung während des »G-20-Gipfels« in Hamburg, das unentwegte Zündeln von Trumps Generälen in Ostasien oder die forcierten Anstrengungen zum Abwürgen der bolivarianischen Revolution in Venezuela – unentwegt wird an der Gewaltspirale gedreht. Die herrschenden Medien liefern die rechtfertigenden Fake News.
Bereits jetzt hat sich unser »Sommer des Widerstands« als richtige Antwort auf diese besorgniserregenden Entwicklungen erwiesen. Viele Leserbriefe bestätigen uns, dass die Analysen und Fakten sowie die solidarische Berichterstattung über Protestaktionen, die die junge Welt der Kriegs- und Repressionshetze entgegensetzt, für die eigene Meinungsbildung unentbehrlich geworden sind. Noch ist diese Zeitung allerdings zu wenigen bekannt. Stärkung des Widerstands bedeutet deshalb auch: breite Bekanntmachung unseres journalistischen Angebots.
Nach einer kurzen Feriendelle hat unsere Kampagne pünktlich zum Weltfriedenstag wieder an Dynamik gewonnen. Seit dem vergangenen Wochenende wurden bei Friedens- und Sommerfesten in Stuttgart, Jena, Ilmenau, Hannover, Hamburg, Eberswalde, Jamel und Potsdam an mehr als zehn jW-Aktionsständen Hunderte widerständige Gespräche geführt. In diesen Tagen folgen weitere Aktivitäten auf dem Volksstimmefest in Wien, in Chemnitz und Aue, in Kassel, Berlin und Nürnberg. Zahlreiche Mitarbeiter von Verlag und Redaktion sind daran beteiligt, erfreulicherweise aber auch eine noch viel größere Zahl von jW-Unterstützern – so auch aus gerade erst gegründeten Leserinitiativen wie der aus Hannover. Mehr als 5.000 Exemplare der jW fanden bzw. finden zumeist neue Leserinnen und Leser. Im »Sommer des Widerstands« konstituiert sich so ein Netzwerk der Gegenwehr. Mit unserem Aktionsabo, das drei jW-Lesemonate für nur 62 Euro (statt 110,20 Euro) ermöglicht und zudem mit einem spannenden Buch komplettiert wird, stellen wir noch drei Wochen lang die passende Begleitlektüre bereit. Übrigens kann ein solches Abo auch verschenkt werden, etwa anlässlich des Ausbildungs- oder Schulbeginns. Jedes Aktionsabo stärkt das Widerstehen gegen Krieg und Lügen. Auch das Ihre wird dringend gebraucht!
Aktionsbüro der jungen Welt
Jetzt das junge Welt-Sommerabo bestellen: drei Monate junge Welt für 62 Euro (statt 110,20 €). jungewelt.de/sommerabo
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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Den Versuch wert
vom 02.09.2017