Arno Rink gestorben
Der Leipziger Künstler Arno Rink ist am Dienstag im Alter von 76 Jahren nach einer Krebserkrankung gestorben. »Er war am Montag abend zusammengebrochen«, sagte seine Witwe Christine Rink gegenüber dpa. Noch bis zum Wochenende hatte der Lehrer von Neo Rauch, der als einer der wichtigsten deutschen Maler der Gegenwart gilt, im Atelier gemalt, »wie es seine Kräfte zuließen«. Er habe »bis zuletzt« gearbeitet. Rink war Wegbereiter der sogenannten Neuen Leipziger Schule, einem eher postmodernen Sammelsurium, extra gelabelt für den Kunstmarkt, das auf die alte »Leipziger Schule« der sozialistischen Realisten Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer und Bernhard Heisig rekurriert.
In der Tat hatte Rink in den 60er Jahren bei Heisig an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) studiert, der er von 1987 bis 1994 als Rektor vorstand. Er leitete dort 27 Jahre lang die Fachklasse für Malerei und Grafik. Zuletzt hatte Rink an einer neuen Fassung des Gemäldes »Italienische Begegnung« von 1978 gearbeitet. »Das ist ihm leider nicht mehr gelungen, sie bleibt unvollendet«, sagte seine Witwe. (dpa/jW)
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