Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.09.2017, Seite 15 / Geschichte

Anno … 38. Woche

1792, 21. September: Der nach allgemeinem Wahlrecht gewählte französische Nationalkonvent schafft das Königtum ab und ruft die Erste Französische Republik aus. Sie hat bis 1804 Bestand, als Napoleon Bonaparte sich in Paris zum Kaiser krönen lässt.

1867, 19. September: Der schwedische Chemiker Alfred Nobel meldet in Stockholm ein Patent auf einen Sprengstoff an, der auf der Basis von Nitroglycerin funktioniert. Das handhabungssichere Explosivmittel, dem Nobel den Namen Dynamit gibt, wird bald weltweit im Bergbau eingesetzt.

1922, 20.–23. September: Der in Gera stattfindende Parteitag der im April 1917 gegründeten Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands beschließt die Vereinigung der USPD mit der SPD. Auf einem tags darauf abgehaltenen gemeinsamen Parteitag in Nürnberg entsteht aus USPD und SPD die Vereinigte Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Im Dezember 1920 hatten sich bereits an die 200.000 Mitglieder der USPD mit der KPD vereinigt.

1947, 22.–27. September: In Warschau wird das »Informationsbüro der Kommunistischen und Arbeiterparteien« (Kominform) gegründet. Zu den Mitgliedern zählen die Kommunistischen Parteien Bulgariens, Frankreichs, Italiens, Jugo­slawiens, Polens, Rumäniens, Ungarns, der Tschechoslowakei und der UdSSR. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands wird zunächst nicht Mitglied und erhält ab 1949 einen Beobachterstatus. Zweck der Vereinigung, die an die Stelle der 1943 aufgelösten Kommunistischen Internationale treten soll, ist der Erfahrungsaustausch und die Koordinierung der Tätigkeit der Parteien. Am 17. April 1956 wird das Kominform aufgelöst. Von nun an führen die einzelnen Kommunistischen Parteien in der Regel bilaterale Gespräche mit der KPdSU.

1957, 23.–28. September: Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend führt in Frankfurt am Main eine mehrtägige Aktion gegen »Schund- und Schmutzliteratur« durch. Groschenhefte können bei Pfarrern und Schulleitern abgegeben werden. Im Gegenzug erhalten die Schüler als »gut« anerkannte Literatur. Die eingesammelten Hefte werden abschließend öffentlich auf dem Domplatz verbrannt. Zu ähnlichen Bücherverbrennungen war es zuvor bereits auch in anderen Städten der Bundesrepublik gekommen, so im März desselben Jahres im schleswig-holsteinischen Itzehoe.

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