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Aus: Ausgabe vom 20.09.2017, Seite 15 / Antifaschismus

Gedenken an Luke Holland in Berlin

Berlin. Vor zwei Jahren wurde in Berlin-Neukölln Luke Holland erschossen. Der Wahlberliner britischer Herkunft musste möglicherweise sterben, weil er im Beisein seines Mörders eine Fremdsprache gesprochen hatte. Den später für die Tat verurteilten Rolf Zielezinski hatte kurz zuvor erbost, dass in seiner Stammkneipe kaum noch Deutsch gesprochen werde. Antirassistische Aktivisten hatten während des Prozesses auf einen möglichen Zusammenhang mit dem Mord an dem türkischstämmigen Berliner Burak Bektas hingewiesen, dieser wurde aber bis heute nicht aufgeklärt. In Zielezinskis Wohnung waren illegale Waffen, Nazidevotionalien und eine Hitler-Büste gefunden worden. Die Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektas, deren Vertreter den Prozess gegen Zielezinski aufmerksam beobachteten, ruft dazu auf, an diesem Mittwoch, dem zweiten Jahrestag des Mordes an Luke Holland, um 18 Uhr am Tatort (Walterstraße /Ecke Ringbahnstraße) Blumen niederzulegen. (jW)

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