Uniper soll komplett übernommen werden
Berlin. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Ankündigung des Energiekonzerns Eon SE zur möglichen Übernahme von Uniper durch die finnische Fortum Corporation am Mittwoch kritisiert. »Es ist sehr unschön, dass die Beschäftigten bei Uniper über die Presse von der geplanten Übernahmeoffensive von Uniper durch Fortum erfahren müssen«, sagte Volker Stüber, Leiter der Verdi-Fachgruppe Energie. »Bislang weiß niemand, welches Unternehmenskonzept Fortum im Falle einer erfolgreichen Transaktion verfolgen will und was dies für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bedeuten würde.« Die Beschäftigten sollten auf die Worte des Eon-Vorstandes vertrauen dürfen, dass Uniper ein unabhängiges, eigenständiges Unternehmen bleiben soll. Die Gewerkschaft habe daher bislang darauf gesetzt, dass Eons verbleibende knapp 47 Prozent an Uniper schrittweise an die Börse gebracht werden. Eine weite Streuung der Anteilseigner sei am ehesten Garant für eine organische Weiterentwicklung des Uniper-Konzerns. (jW)
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