Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 30.09.2017, Seite 15 / Geschichte

Anno … 40. Woche

1807, 9. Oktober: In Preußen wird durch das Oktoberedikt die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben und die Gewerbefreiheit eingeführt. Auch die Freiheit der Eheschließung wird verfügt. Das von Freiherr vom und zum Stein ausgearbeitete Edikt bildet den Auftakt der »Preußischen Reformen«, mit denen sich der Territorialstaat nach der militärischen Niederlage in Jena und Auerstedt im Jahr 1806 nun gegen das revolutionäre Frankreich modernisiert.

1937, 5. Oktober: US-Präsident Franklin D. Roosevelt hält in Chicago die sogenannte Quarantänerede. In ihr kündigt er ein Ende des Isolationismus und das internationale Engagement der USA zur Eindämmung der aggressiven Bestrebungen der faschistischen Achsenmächte Italien, Deutschland und Japan an.

1957, 3. Oktober: Der bisherige Präsident des Westberliner Abgeordnetenhauses, Willy Brandt (SPD), wird mit großer Mehrheit zum neuen Regierenden Bürgermeister gewählt. Er folgt auf den am 30. August verstorbenen SPD-Politiker Otto Suhr. Wie schon sein Vorgänger führt der 43jährige Nachwuchspolitiker eine große Koalition mit der CDU. Obwohl die SPD bei der nächsten Wahl im Dezember 1958 mit 52,6 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit erreicht, setzt Brandt das Regierungsbündnis mit den Konservativen fort. Das Amt des Oberbürgermeisters hat der von der rechten Presse wegen seiner früheren Mitgliedschaft in der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands, einer Linksabspaltung der SPD, immer wieder angefeindete Politiker bis 1967 inne.

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