Neonaziaktion gegen Familie in Rom
Rom. Es sollte das neue Zuhause für Vater, Mutter und Kind werden, dann stand ein rechter Mob vor der Tür: In Rom haben etwa 30 Neofaschisten versucht, einer italienischen Familie mit Migrationshintergrund den Zugang zu einem Haus zu versperren. Offenbar wollten sie mit der Aktion am Donnerstag den Einzug verhindern. Es kam zu Zusammenstößen zwischen den Rechten – darunter Anhänger der Partei »Forza Nuova« – und Polizisten, die mit Pflastersteinen beworfen wurden. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge wurden mehrere Polizisten verletzt. Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi verurteilte die rechte Gewalt und nannte sie in einer Mitteilung »inakzeptabel«. Menschen einzubeziehen und sich an Recht und Gesetz zu halten seien »der Weg, um sich nicht im Dunkel der Intoleranz zu verlieren«, so Raggi. Sie sagte der betroffenen Familie ihre Unterstützung zu. (dpa/jW)
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