Erinnerungspolitik
Morgen beginnt im Berliner Martin-Gropius-Bau die Vortragsreihe »Opfer nationalsozialistischer Verfolgung«
Sabine Lueken»Die Entscheidung ist – um es gelinde auszudrücken – politisch ein Skandal und moralisch eine Katastrophe. Sie setzt die Sonderbehandlung der Juden mit positivem Vorzeichen fort.« So schrieb Henryk Broder (im Tagesspiegel vom 27.6.1999) nach der Abstimmung im Bundestag für das Holocaust-Denkmal, das ausschließlich an die ermordeten Juden erinnern soll. Und nicht an Sinti und Roma, Bibelforscher, Homosexuelle, Deserteure, »rassisch Minderwertige« und alle anderen Opf...
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