Trumpistische PR-Aktion
Indianapolis. US-Vizepräsident Michael Pence ist zum Footballspiel der Indianapolis Colts gegen die San Francisco 49ers gegangen, um das Stadion umgehend wieder zu verlassen – als Zeichen seines Unmuts über Spieler, die beim Abspielen der Hymne knien, um damit ihren Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt zu bekunden. Mehr als 20 Profis aus San Francisco hatten während der Hymne gekniet, das Team ist bekannt für vehementen Protest. Pences Stadionkurzbesuch sei eine reine »PR-Aktion« gewesen, erklärte 49ers-Spieler Eric Reid: »Soweit ich weiß, war er zuletzt vor drei Jahren bei einem Spiel der Colts. Er wusste, dass wir erneut protestieren würden – so sieht systematische Unterdrückung aus: Ein mächtiger Mann kommt zu einem Spiel, twittert ein paar Sachen und verlässt dann vorzeitig das Stadion.« (sid/jW)
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