Keine Beweise für Polizeiversion der G-20-Krawalle
Hamburg. Die Polizei in Hamburg hat eingeräumt, dass sie ihre Darstellung der Krawalle beim G20-Gipfel im Juli in wesentlichen Punkten nicht beweisen kann. Dies berichtete Spiegel online am Freitag unter Berufung auf eine Antwort der Innenbehörde auf eine Kleine Anfrage der Hamburger Linksfraktion. Die Polizei hatte angegeben, sie sei damals durch Hinterhalte mit Molotowcocktails, Steinen und Eisenstangen am Eingreifen gehindert worden, als im Schanzenviertel Barrikaden angezündet und Geschäfte geplündert worden waren. Es habe Lebensgefahr für die Beamten bestanden. Nun stellte sich heraus, dass keiner der genannten Gegenstände bei den Ermittlungen sichergestellt werden konnte. Dass ein Fahrzeug der Bundespolizei angezündet worden sei, habe sich ebenfalls nicht bestätigt. In der Hamburger Bürgerschaft arbeitet ein Sonderausschuss die Ereignisse auf. (jW)
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