Verein für Meinungsbildung
Köln. Deutsche Spitzenathleten haben einen Verein gegründet, um ihre Interessen unabhängig vom Deutschen Olympischen Sportbund vertreten zu können. 45 Gründungsmitglieder unterzeichneten am Sonntag auf der Vollversammlung der Aktivensprecher in Köln das Protokoll, darunter DOSB-Athletensprecher Max Hartung. Drei hauptamtliche Mitarbeiter sollen für den Verein »Athleten Deutschland« in einer noch einzurichtenden Geschäftsstelle tätig sein. Erster Ansprechpartner für die nötigen rund 400.000 Euro im Jahr ist der Bund. Vertreter des DOSB sind vom »Sinn dieser Initiative« nicht überzeugt. »Wir haben eine aus unserer Sicht funktionierende Athletenvertretung«, sagte der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper. Hartung meldete da Zweifel an: »Meinungsfreiheit« sei in der Vergangenheit »weniger das Problem« gewesen, »mehr die Meinungsbildung – zu Themen wie dem Antidopinggesetz oder dem systematischen Doping in Russland«. (dpa/jW)
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