Jeder vierte EU-Bürger ist arm
Luxemburg. Trotz eines leichten Trends zur Verbesserung ist nach wie vor fast jeder vierte EU-Bürger von Armut und Ausgrenzung bedroht. Das teilte die Statistikbehörde Eurostat am Montag abend mit. Demzufolge waren im Jahr 2016 rund 115 Millionen Menschen betroffen. Das ergibt einen Anteil von 23,4 Prozent. 2012 lag dieser noch bei gut 25 Prozent, seitdem geht er langsam zurück. Eurostat erfasst in dieser Kategorie Menschen, die ein geringes Haushaltseinkommen aufweisen oder nicht in der Lage sind, ihre Miete pünktlich zu bezahlen. Am höchsten lag die Quote im vergangenen Jahr in Bulgarien (40,4 Prozent) und Rumänien (38,8). Die niedrigste Quote wies Tschechien auf (13,3), gefolgt von Finnland (16,6 Prozent) und Dänemark (16,7 Prozent). In Deutschland waren 19,7 Prozent der Bevölkerung – etwa 16 Millionen Menschen – im Jahr 2016 arm. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Streit um Machtaufteilung in Linksfraktion
vom 18.10.2017 -
»Nicht umsetzbare Drohung hat keinen Sinn«
vom 18.10.2017 -
Konsens bei Kriegseinsätzen
vom 18.10.2017 -
Weiter zu wenige Ganztagsplätze an Schulen
vom 18.10.2017 -
Hauptsache Wachstum
vom 18.10.2017 -
Mal für, mal gegen Lohndumping
vom 18.10.2017 -
»Mein Studium ist schon jetzt teurer als geplant«
vom 18.10.2017