Stanislaw Tillich tritt zurück
Berlin. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich gibt seine Ämter auf. In einer kurzen Erklärung teilte Tillich am Mittwoch mit, dass er beim CDU-Landesparteitag am 9. Dezember nicht mehr für den Vorsitz des Landesverbandes kandidieren werde und zugleich den Posten als Ministerpräsident abgebe. Als Nachfolger solle ihm in beiden Positionen der Generalsekretär der sächsischen CDU folgen, Michael Kretschmer. Bei der Bundestagswahl hatte die CDU in Sachsen erhebliche Verluste verzeichnet. Die AfD hatte die Union überholt und zudem drei Direktmandate in dem Land gewonnen. Zuletzt hatte Tillich wiederholt einen rechten Kurs für die CDU nach Vorbild der AfD gefordert. »Die Stopschilder müssen weg«, proklamierte der 58jährige am 6. Oktober beim »Deutschlandtag« der Nachwuchsorganisation Junge Union in Dresden. Die CDU müsse noch vor der AfD »offen konservative Positionen« besetzen. (jW)
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