Asylsuchender begeht Suizid in Transitzone
Frankfurt am Main. In der Nacht zum Dienstag hat sich ein 29jähriger Asylsuchender in der Transitzone des Frankfurter Flughafens mutmaßlich das Leben genommen, wie die Frankfurter Rundschau am Mittwoch unter Berufung auf die Hessische Staatsanwaltschaft berichtete. Demnach handelt es sich um einen chinesischen Staatsbürger, der in der »Cargo City Süd« ein verkürztes Asylverfahren durchlaufen hatte und erhängt aufgefunden wurde. Während des Schnellverfahrens dürfen die Betroffenen diese Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge nicht verlassen. Im April 2015 hatte es dort bereits Berichte über einen möglichen Suizidversuch gegeben. Gabriele Faulhaber, migrationspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Die Linke, forderte daraufhin am Mittwoch die Abschaffung der »haftähnlichen Umstände« sowie der beschleunigten Sonderverfahren generell. Allen Asylsuchenden müsse »die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre Asylgründe in einem fairen Verfahren darzulegen«, heißt es in der Pressemitteilung der Landtagsfaktion. (jW)
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