US-Diplomat prangert Ungarn an
Budapest. Der Geschäftsträger der US-Botschaft in Budapest, David Kostelancik, hat die Einschränkung der Medienfreiheit durch Ungarns Regierung kritisiert. »In den vergangenen Jahren haben die USA mehrfach die negativen Trends im Bereich der Pressefreiheit in Ungarn zur Sprache gebracht«, sagte der Diplomat am Dienstag in Budapest. »Unglücklicherweise setzen sich diese negativen Trends weiter fort«, fügte er hinzu.
Kostelancik äußerte seine Vorwürfe in einer Rede am Sitz des Ungarischen Journalistenverbands. Er beanstandete etwa, dass mit der Staatsführung verbündete Geschäftsleute immer mehr Unternehmen in den Bereichen Print, Rundfunk, Fernsehen und Internet aufkaufen würden. Diese Medien würden dann keine regierungskritischen Beiträge mehr veröffentlichen dürfen. Zugleich würden sie von staatlichen Einrichtungen und staatsnahen Unternehmen erhebliche Mittel für Werbung und Anzeigen erhalten. (dpa/jW)
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