Kunstland DDR
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Ringen der Künstler in der DDR um ein eigenes Kunstverständnis gewürdigt. Bei der Eröffnung der Ausstellung »Hinter der Maske. Künstler in der DDR« im Potsdamer Museum Barberini sagte Steinmeier am Samstag, keiner der in der Schau Vertretenen stehe für eine Kunst nur um der Kunst willen. »Wohl aber für ein Verständnis von Kunst, das auch innerhalb eines Systems, das alles und jeden für sich und seine Ziele in Dienst nehmen möchte, den Anspruch erhebt, zunächst als Kunst wahr- und ernstgenommen zu werden«, betonte Steinmeier. Im Mittelpunkt der Schau stehe das Selbstverständnis der Künstler in einem sozialistischen Staat, der in der Kunst zuallererst einen Erziehungsauftrag gesehen habe, sagte Museumsdirektorin Ortrud Westheider. Die Ausstellung zeigt bis zum 4. Februar insgesamt 120 Werke von 80 DDR-Künstlern. In einem eigenen Bereich sind erstmals seit 20 Jahren wieder die 16 großformatigen Bilder aus dem Palast der Republik zu sehen. Die Schau ist seit Sonntag für das Publikum geöffnet. (dpa/jW)
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