Pop-Marxismus
Die Beatles sind ein Grund, warum ich Marxist geworden bin (…) Wenn die Menschheit es schafft, so etwas Großartiges und Bezauberndes wie eine Musik von der Schönheit und Energie der Beatles zu generieren, muss es ihr auch prinzipiell möglich sein, so etwas Entzückendes und Sinnvolles wie eine klassenlose Gesellschaft zu errichten«, schreibt Reinhard Jellen im Vorwort von »Pop-Marxismus«. Damit ist die Stoßrichtung seiner ausgewählten Kolumnen und Essays benannt: Sie holen den Pop in den Marxismus. Denn Jellen beschränkt sich keineswegs auf launige Betrachtungen zu Themen wie Soulmusik, Rainald Goetz, Katzen, Sozen-Pop, Schopenhauer und Pornographie. »Zu lesen ist das Ganze als ein Werk experimentellen Denkens, Niederschlag der Suche nach neuen Formen marxistischer Theorie, ihrer Anwendung und Weiterentwicklung«, wie Thomas Metscher in dieser Zeitung klarstellte. Am 1. November kann man sich bei der Berliner Buchpremiere in der jW-Ladengalerie selbst davon überzeugen. (jW)
Mi. 1.11., jW-Ladengalerie, Torstr. 6, Berlin, Beginn: 19.00 Uhr
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