Brandenburg: Verdi kritisiert Befristungen
Berlin. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat am Freitag in einer Pressemitteilung kritisiert, dass die brandenburgische Landesregierung immer mehr auf befristete Arbeitsverhältnisse setzt. Fast 1.400 der tariflichen Arbeitsverhältnisse in der Landesverwaltung seien befristet. Alleine der Anteil der sogenannten sachgrundlosen Befristungen liegt nach Angaben der Gewerkschaft bei 46,6 Prozent aller erfassten befristeten Arbeitsverhältnisse. »Für eine rot-rote Landesregierung, die für mehr Gerechtigkeit angetreten ist und das auch in Sonntagsreden immer beschwört, ist das ein Armutszeugnis«, gab die zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretärin Katja Boll zu bedenken. Zwischen 2010 und 2017 seien insgesamt 2.191 Stellen in der brandenburgischen Landesverwaltung abgebaut und durch prekäre Beschäftigung ersetzt worden. (jW)
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