Entdeckung Marokko
Mit detailreichen, farbgewaltigen Gemälden erlangte der Katalane Marià Fortuny (1838–1874) einige Bekanntheit. Heute wird eine erste große Retrospektive mit 169 seiner Werken im Madrider Prado eröffnet. Viele der ausgestellten Bilder Foto) zeigen Motive aus Nordafrika, darunter »Araber lehnt an einem Wandteppich«, »Marokkanischer Hufschmied« oder »Ein Marokkaner« (1867), das auch den Katalog ziert. Fortunys »frühe Entdeckung von Licht und Farbe in den weiten Räumen Nordafrikas« habe sein Werk »frei von akademischen Konventionen« maßgeblich beeinflusst, so die Kuratoren.
Der in Reus geborene Fortuny studierte in Rom und reiste später nach Paris und Madrid, wo er sich speziell mit Goya (1746–1828) befasste. Anfang der 1860er Jahre weilte er längere Zeit in Marokko. Unter anderem wurden die Exponate, die auch Aquarelle und Zeichnungen umfassen, vom British Museum in London, dem Pariser Louvre, der Eremitage in Sankt Petersburg, dem Metropolitan Museum of Art in New York und dem Museo Fortuny in Venedig ausgeliehen. 30 Bilder stammen aus der ständigen Sammlung des Prado. Die Schau ist bis 18. März 2018 zu sehen. (dpa/jW)
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