Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 23.11.2017, Seite 3 / Schwerpunkt
1992

Hintergrund: Mölln gedenkt der Anschlagsopfer

Der Name der Stadt Mölln wird auch künftig mit dem mörderischen Brandanschlag von Neonazis in Verbindung gebracht werden, so wie es bei Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen und Solingen der Fall ist. Anlässlich des 25. Jahrestages der Attentate hat sich die Stadt mit einem Grußwort an die Öffentlichkeit gewandt. »Aus dem Entsetzen und der Abscheu über die Möllner Brandanschläge ist uns die Verpflichtung erwachsen, die damaligen Ereignisse nicht zu vergessen, sie als Teil unserer Geschichte zu begreifen und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. (…) Die zahlreichen Übergriffe der letzten Jahre haben uns gezeigt, dass das Problem nichts an Aktualität verloren hat, insbesondere im Hinblick auf den erstarkenden Nationalismus in vielen Staaten und vor dem Hintergrund hoher Flüchtlingsbewegungen nach Europa und in unser Land«, heißt es in dem von Möllns Bürgervorsteherin Lieselotte Nagel (CDU) und Bürgermeister Jan Wiegels (SPD) unterzeichneten Schreiben.

Am heutigen Donnerstag soll ab 18 Uhr eine Kranzniederlegung vor dem damaligen Brandhaus in der Mühlenstraße 9 mit einem anschließenden gemeinsamen Gang zum zweiten ehemaligen Brandhaus in der Ratzeburger Straße 13 stattfinden. Beendet wird das Gedenken ab 19 Uhr mit einer Abschlussveranstaltung im Hotel Quellenhof (Hindenburgstraße 16), an der neben verschiedenen Politikerinnen und Politikern auch Ibrahim und Faruk Arslan als Angehörige der Brandopfer teilnehmen werden. (bern)

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