07.10.2002 / Feuilleton / Seite 12

Vor der Vernichtung

Warschau im Herbst 1939. Eine Fotoausstellung in Guben

Angela Martin

Es war vermutlich ein Wehrmachtssoldat, der im Herbst 1939 durch Warschau streifte und fotografierte. Überall Spuren des Krieges: Von Bomben zerstörte Straßenzüge, ausgebrannte Dachgeschosse, Einschußlöcher in den Fassaden, kleine Grabhügel mit hastig zusammengenagelten Kreuzen am Straßenrand, Menschen, die um Lebensmittel anstehen oder betteln, Elendsunterkünfte, Gesichter voller Unsicherheit, Mißtrauen und Angst.

Man weiß nichts von dem Fotografen, der diesen ...

Artikel-Länge: 5464 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Jetzt junge Welt abonnieren

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.