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Aus: Ausgabe vom 12.12.2017, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Österreich: Widerstand gegen 12-Stunden-Tag

Wien. Die österreichische Verkehrsgewerkschaft Vida wehrt sich gegen die geplante gesetzliche Einführung des 12-Stunden-Tags. Diese sei »ein Lohnraub an Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, und es ist eine neue Art der Sklaverei«, so der Vida-Vorsitzende Roman Hebenstreit in einer Stellungnahme vom vergangenen Dienstag. Die beiden künftigen Regierungsparteien ÖVP und FPÖ hatten sich zuvor auf die Heraufsetzung der Arbeitszeit geeinigt. Gebe es in den Unternehmen keinen Betriebsrat, so Gewerkschafter Hebenstreit, müssten Beschäftigte künftig mit dem Chef ausmachen, wie lange zu arbeiten sei. »Damit wird ein weites Feld an Erpressungsmöglichkeiten geschaffen.« Er forderte eine Volksabstimmung über die Verschlechterung. (jW)

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