Österreich: Widerstand gegen 12-Stunden-Tag
Wien. Die österreichische Verkehrsgewerkschaft Vida wehrt sich gegen die geplante gesetzliche Einführung des 12-Stunden-Tags. Diese sei »ein Lohnraub an Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, und es ist eine neue Art der Sklaverei«, so der Vida-Vorsitzende Roman Hebenstreit in einer Stellungnahme vom vergangenen Dienstag. Die beiden künftigen Regierungsparteien ÖVP und FPÖ hatten sich zuvor auf die Heraufsetzung der Arbeitszeit geeinigt. Gebe es in den Unternehmen keinen Betriebsrat, so Gewerkschafter Hebenstreit, müssten Beschäftigte künftig mit dem Chef ausmachen, wie lange zu arbeiten sei. »Damit wird ein weites Feld an Erpressungsmöglichkeiten geschaffen.« Er forderte eine Volksabstimmung über die Verschlechterung. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
Konzerne provozieren
vom 12.12.2017 -
Bescherung dank Tarifvertrag
vom 12.12.2017