Kalle Gerigk als Schulz-Doppelgänger
Würselen. Die Aktion Arbeitsunrecht und der Mietrebell Kalle Gerigk haben am Samstag auf einem Parkplatz in einem Gewerbegebiet in Würselen Irritationen ausgelöst. Zuvor hatte des Bündnis eine Pressemitteilung verschickt, derzufolge Martin Schulz im Zuge der Proteste vor einer Toys-’r’-Us-Filiale auftreten würde. Ein lokaler Radiosender kündigte daraufhin am Vorabend den in Würselen lebenden SPD-Vorsitzenden an. Insgesamt kamen 40 Personen. Gerigk trat in aufwendiger Verkleidung und Maskierung als der SPD-Chef auf und versprach der unter Union Busting und Lohndumping leidenden Belegschaft eine »radikale Wende der Sozialdemokratie«. Vermittels einer demnächst zu veröffentlichenden »Würselener Erklärung« werde Abhilfe geschaffen. Zudem geißelte er die Praktiken der weltgrößten Spielzeughandelskette bei der Produktion und die Bonuszahlungen von 18 Millionen US-Dollar an ihren CEO David Brandon. Den Anmeldern der Kundgebung zufolge war Schulz tatsächlich angefragt worden, hatte sich aber entschuldigen lassen. (elwi)
Mehr aus: Inland
-
Dutzende V-Mann-Berichte über Amri
vom 18.12.2017 -
»Systeme geschützt, aber nicht die Kinder«
vom 18.12.2017 -
Leitkultur in Aktion
vom 18.12.2017 -
Trumpfkarte »Sicherer Herkunftsstaat«
vom 18.12.2017 -
Amour perdu
vom 18.12.2017 -
»Die Uhren stehen auf Arbeitskampf«
vom 18.12.2017 -
»Da gibt es nichts logisch zu erklären«
vom 18.12.2017