Madrid reagiert mit Repression
Barcelona. Nach dem Erfolg der für eine Unabhängigkeit von Spanien eintretenden Parteien bei der Regionalwahl in Katalonien will Spaniens Justiz offenbar die Verfolgung der Bewegung verschärfen. Am Freitag nahm der Oberste Gerichtshof Ermittlungen gegen weitere führende »Independentistes« auf. Unter anderem soll die Generalsekretärin der Republikanischen Linken (ERC), Marta Rovira, angeklagt werden. Noch weiter geht die Guardia Civil. In einem am Donnerstag bekanntgewordenen Bericht wertet sie die jährlichen Großdemonstrationen am katalanischen Nationalfeiertag, dem 11. September, als »Akte der Rebellion«. Darauf stehen bis zu 30 Jahre Haft. Im Visier der Justiz stehen auch der frühere Bayern-Trainer Pep Guardiola und der Protestsänger Lluís Llach. (jW)
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