Österreichs Kommunisten spendeten Gehälter
Graz. Vier Politiker der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) in der Steiermark haben 2017 erneut einen Großteil ihrer Bezüge für Bedürftige gespendet. Im ausgehenden Jahr seien mehr als 135.000 Euro an fast 1.200 Menschen in Not geflossen, teilten die Grazer Stadträte Elke Kahr und Robert Krotzer sowie die Landtagsabgeordneten Claudia Klimt-Weithaler und Werner Murgg am »Tag der offenen Konten« mit. »Abgehobene Politikergehälter führen auch zu abgehobener Politik«, sagte Krotzer am Donnerstag. Genau das wolle ein Kommunist nicht. Kahr und Krotzer behalten von ihren 5.910 Euro Nettogehalt nur 1.950 Euro für sich.
Die freiwillige Gehaltskürzung hat bei der in der Steiermark starken KPÖ Tradition. In den vergangenen 20 Jahren wurden fast zwei Millionen Euro gespendet statt aufs eigene Konto eingezahlt. 15.000 Menschen profitierten laut KPÖ von unbürokratischer Soforthilfe. (dpa/jW)
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