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Aus: Ausgabe vom 02.01.2018, Seite 5 / Inland

Fischer bangen um Zugang zu Gewässern

Hamburg/Schwerin. Der Austritt Großbritanniens aus der EU könnte für die deutschen Hochseefischer das Ende des Nordseeheringfangs bedeuten. Das sagte der Vorsitzende des Deutschen Hochseefischereiverbands, Uwe Richter, am Montag der Deutschen Presseagentur. 100 Prozent der deutschen Heringsquote für die Nordsee würden in der britischen Wirtschaftszone gefangen. Außerdem komme ein nicht unerheblicher Teil der Makrelen – mindestens 50 Prozent – aus der 200-Seemeilen-Zone Großbritanniens. Ausweichmöglichkeiten seien rar. Der Verband hofft, dass in den »Brexit«-Verhandlungen erreicht wird, dass die Fischer der EU-Mitgliedsstaaten wie bisher in den entsprechenden Gewässern fangen dürfen. »Der Zugang der Briten zum europäischen Binnenmarkt muss an den Zugang der europäischen Fischer zur britischen 200-Seemeilen-Zone gekoppelt werden«, forderte Richter. (dpa/jW)