BRD-Exportstärke trotz Euro-Schwäche
Wiesbaden. Deutschlands Exportwirtschaft steuert trotz des starken Euro auf das vierte Rekordjahr in Folge zu. Die Ausfuhren stiegen im November 2017 im Vergleich zum Vorjahr kräftig um 8,2 Prozent auf 116,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Binnen Monatsfrist legten die Warenverkäufe ins Ausland um 4,1 Prozent zu. Das deutsche Kapital profitiert hierbei von der einzigartigen Stellung, die ihm die Gemeinschaftswährung verschafft, ebenso wie von einer weltweiten Konjunkturerholung, die die Nachfrage anheizt.
Wichtigste Region für die hiesigen Exporteure ist weiter die EU. Trotz des deutlich gestiegenen Außenwertes des Euro zogen in den ersten elf Monaten aber auch die Ausfuhren in Länder außerhalb der Union an. Steigt der Euro gegenüber Dollar und Co., verteuern sich tendenziell Waren »Made in Germany« außerhalb des Euro-Raumes. Wichtigster Einzelmarkt sind nach Angaben eines Bankanalysten weiterhin die USA. (dpa/jW)
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vom 10.01.2018