Großaktionär macht Druck bei Thyssen-Krupp
Düsseldorf. Wenige Tage vor der Hauptversammlung von Thyssen-Krupp hat der schwedische Großaktionär Cevian Capital den Druck auf Vorstandschef Heinrich Hiesinger erhöht. »Thyssen entwickelt sich noch nicht so, wie wir uns das vorstellen«, sagte Lars Förberg, Gründer und Chef der Investmentgesellschaft, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Gewinnmargen der Sparten seien eindeutig zu gering. Die Schweden halten rund 18 Prozent an Thyssen-Krupp und sind damit nach der Krupp-Stiftung mit 21 Prozent der zweitgrößte Einzelaktionär. Cevian macht sich Medienberichten zufolge seit längerem für eine Aufspaltung des Mischkonzerns stark. Die Aktionäre kommen am Freitag in Bochum zur Hauptversammlung zusammen.
Seit Samstag stimmen die in der IG Metall organisierten Stahlkocher über Fusionspläne mit Tata Steel ab. Das Ergebnis soll am 5. Februar veröffentlicht werden. »Aus den Betrieben kommt überwiegend Zustimmung. Ich gehe fest davon aus, dass das angenommen wird«, sagte Konzernbetriebsratschef Wilhelm Segerath. (Reuters/jW)
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