Terror gegen Impfungen in Südpakistan
Islamabad. Unbekannte haben in Südpakistan zwei Mitarbeiterinnen eines Teams erschossen, das Impfungen gegen Kinderlähmung vornahm. Das bestätigte am Donnerstag die Chefin der nationalen Antipoliokampagne, Ayesha Farooq. »Wir sind geschockt. Die beiden Frauen – eine Mutter und ihre Tochter – wollten nur unsere Kinder vor einer furchtbaren Krankheit beschützen«, sagte Farooq. Die beiden seien am Morgen in Quetta, der Hauptstadt der Provinz Belutschistan, getötet worden. Sie hatten in einer Impfaktion mitgearbeitet, die 2,4 Millionen Kinder erreichen soll, berichtete der Sender Geo TV.
Pakistan ist neben Afghanistan das einzige Land der Welt, in dem es laut der »Global Polio Eradication Initiative« 2017 noch neue Fälle der sogenannten Kinderlähmung gab. Die Zahl der Neuinfektionen ist aber von 306 im Jahr 2014 auf acht im vergangenen Jahr geschrumpft. (dpa/jW)
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