Insolvente Airline Niki: Lauda optimistisch
Korneuburg. Im Rennen um die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki gibt es aus Sicht von Airline-Gründer Niki Lauda gute Gründe für einen Zuschlag an ihn. Er könne deren Maschinen wegen des Luftverkehrsbetreiberzeugnisses seiner Fluggesellschaft Lauda Motion binnen weniger Wochen wieder in die Luft bringen, sagte er der Wiener Zeitung Kurier (Sonntagausgabe). Die IAG-Tochter Vueling dagegen brauche ein neues Betreiberzeugnis. Es würde mindestens drei Monate dauern, bis dieses vorliege. »Niki muss aber im März schon fliegen, wenn der Sommerflugplan beginnt«, so Lauda.
Ein Gläubigerausschuss am Landgericht Korneuburg will am heutigen Montag entscheiden, ob es beim Zuschlag für den britisch-spanischen IAG-Konzern bleibt oder ein anderer Bieter die Airline übernehmen darf. Exrennfahrer Lauda, der seit Jahrzehnten im Luftfahrtgeschäft ist, bietet nach eigenen Angaben zusammen mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook (Condor). Die IAG hatte 20 Millionen Euro geboten und zusätzlich einen Kredit von 16,5 Millionen Euro für den Weiterbetrieb gegeben. (dpa/jW)
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