Pro Asyl kritisiert Abschiebung nach Kabul
Berlin. Angesichts der jüngsten Anschläge in Afghanistan hat die Nichtregierungsorganisation Pro Asyl den für Dienstag abend um 18.30 Uhr angekündigten Abschiebeflug in das Land kritisiert. Es gebe »jede Woche Dutzende von Toten in Afghanistan« und doch werde weiter abgeschoben, erklärte Pro Asyl am Dienstag in Berlin. Die Organisation warf der Bundesregierung »Ignoranz« vor. Diese setze laut Pro Asyl auf einen Gewöhnungseffekt und bleibe vernünftige Antworten auf die Frage schuldig, welche Regionen Afghanistans offiziell für sicher gehalten werden. Das Auswärtige Amt hat laut Pro Asyl seit Herbst 2016 keinen Lagebericht zu Afghanistan mehr geliefert. In der Nacht zum Sonntag wurden bei einem Angriff auf ein Hotel in der Hauptstadt Kabul mindestens 22 Menschen getötet, darunter auch eine deutsche NGO-Mitarbeiterin. (AFP/jW)
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