Thessaloniki: Besetztes Haus angezündet
Thessaloniki. Neofaschistische Gruppen haben am Sonntag im griechischen Thessaloniki von Linken besetzte Häuser angegriffen und eines davon mit Molotowcocktails in Brand gesteckt. Nach Angaben der betroffenen Aktivisten, die sich wegen einer Versammlung außerhalb des Gebäudes befanden, sah die Polizei dabei tatenlos zu. Die Attacken hätten im Zusammenhang mit der nationalistischen Großdemonstration unter dem Motto »Mazedonien ist griechisch« gestanden, die am Sonntag in Thessaloniki stattgefunden hatte. »Diese Aktionen paramilitärischer Gruppen funktionieren als Unterstützung der staatlichen Repression gegen alle Menschen, die kämpfen und für etwas Besseres einstehen«, schrieben die Bewohner des ausgebrannten besetzten Hauses »Libertatia« in einer Stellungnahme, die in deutscher Übersetzung auf dem Portal barrikade.info erschien. »Denken wir alle darüber nach, wer von der Brandstiftung an einem Gebäude mit einer mehr als hundertjährigen Geschichte profitiert, welches für mehrere Jahrzehnte leergestanden hat.« (jW)
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