Handys in Deutschland vermehrt überwacht
Berlin. Immer häufiger verwenden Strafverfolgungsbehörden Mobilfunkdaten zur Überwachung. Im zweiten Halbjahr 2017 nahm die Zahl der »stillen SMS«, der Funkzellenabfragen und der Einsätze fingierter Mobilfunknetze deutlich zu. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die am Mittwoch vom Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko auf dessen Internetseite veröffentlicht worden ist. Ohne Kenntnis der Nutzer können Ermittlungsbehörden und Geheimdienste auf diese Weise Mobiltelefone orten und persönliche Daten auswerten. Die vorhandenen Techniken würden übermäßig genutzt und ihre Anwendungsgebiete ausgebaut, mahnte Hunko. »Die elektronische Spitzelei übertritt sogar die Grenzen des Erlaubten«, befand der Abgeordnete. Die »stille SMS« ist aus seiner Sicht rechtswidrig. (jW)
Mehr aus: Inland
-
Alles Kriminelle?
vom 25.01.2018 -
Land will Lage in Cottbus »entspannen«
vom 25.01.2018 -
Auf China angewiesen
vom 25.01.2018 -
Die Drohung, normal zu arbeiten
vom 25.01.2018