Atypische Arbeitszeiten nehmen zu
München. Die Zahl der Beschäftigten mit atypischen Arbeitszeiten nimmt zu. Wie eine Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann (Die Linke) ergab, hatten 2016 rund 1,7 Millionen Menschen eine Stelle mit »überlangen« Arbeitszeiten – das waren 4,6 Prozent der abhängig Beschäftigten und 10,4 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren, berichtete die Süddeutsche Zeitung am Mittwoch. Knapp ein Viertel der Beschäftigten arbeitete demnach »ständig oder regelmäßig« am Wochenende und knapp 14 Prozent an Sonn- und Feiertagen. Außerdem mussten knapp 25 Prozent auch abends und knapp neun Prozent nachts Dienst tun. Schichtarbeit gehörte 2016 für 15,6 Prozent der Beschäftigten zum Alltag. »Die Lebenszeit unterliegt immer stärker dem Zugriff der Arbeitgeber«, sagte Krellmann dem Blatt. (AFP/jW)
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