Sperrung für Antifaschismus?
Potsdam. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat einen Antrag beim Sportgericht auf ein Verfahren gegen den Regionalligisten Babelsberg 03 gestellt. Das teilte der Brandenburger Verein mit. Der NOFV bestätigte das am Mittwoch. Streitpunkt ist ein verhängtes Strafgeld in Höhe von 7.000 Euro, das der Viertligist nicht zahlen will, womit er eine Spielsperre riskiert. Bei der Auseinandersetzung geht es um die Verwendung von Pyrotechnik und »Nazischweine«-Rufe der Babelsberger Fans beim Spiel gegen Energie Cottbus im April vorigen Jahres (siehe jW vom 6.2.). Der Regionalligist akzeptiert das Urteil wegen des Abbrennens von Pyrotechnik. Er wendet sich aber dagegen, dass Reaktionen des eigenen Anhangs auf Naziparolen von Cottbus-Fans bestraft werden, während diese ungesühnt bleiben. Am Vortag hatte Babelsberg seine Fans um Spenden für die zu erwartenden Gerichts- und Anwaltskosten gebeten. Am Donnerstag wollen sich Verbandsvertreter zu dem Streit äußern. (dpa/jW)
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