Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 29.10.2002, Seite 8 / Aktion

Ein potentieller Verbündeter

Jetzt vernetzen! Heute: junge Welt und Immigranten/Flüchtlinge (2)
Von Sipua Ngnoubamdjum, Black Students Organisation

Sipua Ngnoubamdjum, Black Students Organisation:

Vernetzung in Zeiten staatlicher Repression gegen die Black Community in Deutschland hat für uns mittlerweile existentielle Bedeutung bekommen. Unsere Organisation hat in den vergangenen Jahren immer wieder staatliche Gewalt in die bundesdeutsche und internationale Öffentlichkeit gebracht, die mehrfach mit dem Tod schwarzer Menschen endete. Wir stehen staatlichen Institutionen gegenüber, deren Handeln von einer traurigen Allianz aus rassistischen Reflexen und machtpolitischen Impulsen geprägt ist.

Ein wichtiges Ziel ist daher für uns der Aufbau gesellschaftlicher Strukturen, in denen eine Black Community als eigenständige gesellschaftliche Kraft ihren Platz finden kann. Durch juristische Maßnahmen soll aber genau dies verhindert werden. Immer wieder müssen sich einzelne Personen aus der Community vor deutschen Gerichten für ihre Öffentlichkeitsarbeit und ihren Kampf gegen staatliche Repression verantworten. Gerade deshalb müssen wir neue Verbündete gewinnen. In dem Zusammenhang könnte die junge Welt eine wichtige Rolle spielen.

Ideen, Anregungen und Beiträge
an das junge Welt-Aktionsbüro
Stichwort: »vernetzen«

Telefon: 030/53 63 55-10
E-Mail: ben@jungewelt.de

Weitere Infos und bisherige Veröffentlichungen:

http://www.jungewelt.de/aktion/

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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