Drei Menschen im Iran hingerichtet
Genf. Im Iran sind nach Informationen des UN-Menschenrechtsbüros im Januar drei Menschen wegen Taten hingerichtet worden, die sie als 15- und 16jährige begangen hatten. Solche Exekutionen müssten sofort gestoppt werden, forderte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Raad Al-Hussein, am Freitag in Genf. »Menschen für Taten hinzurichten, die sie als Minderjährige begangen haben, ist nach internationalem Recht verboten«, sagte Al-Hussein.
Unter den Hingerichteten war nach diesen Angaben Mahboubeh Mofidi (20), die im Alter von 16 Jahren zusammen mit ihrem Schwager ihren Mann umgebracht haben soll, an den sie mit als 13jähriges Mädchen verheiratet worden war. Amir Hussein Pourjafar (18) wurde hingerichtet, weil er mit 16 einen afghanischen Teenager vergewaltigt und ermordet haben soll. Ali Kazemi (22) soll im Alter von 15 Jahren einen Mord begangen haben. Insgesamt säßen in iranischen Todeszellen 80 junge Menschen wegen Straftaten, die sie als Minderjährige begangen haben, so das UN-Büro. Mädchen seien im Iran bereits mit neun Jahren strafmündig, Jungen mit 15. Das sei ungerechtfertigt, so Al-Hussein. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
»Kampagne Netanjahus gegen Pressefreiheit«
vom 17.02.2018 -
Maduro lässt sich nicht ausladen
vom 17.02.2018 -
»Linke« Aufrüstung
vom 17.02.2018 -
Sag mir, wo du stehst
vom 17.02.2018 -
Abfuhr für Almagro
vom 17.02.2018 -
Düstere Allianzen
vom 17.02.2018