»Ich weiß nichts«
Pyeongchang. Bei den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang steht ein Sportler aus Russland unter Dopingverdacht. Laut Berichten russischer Medien soll es sich um den Curler Alexander Kruschelnizki handeln, der im Mixed-Wettbewerb mit Partnerin Anastassija Brysgalowa Bronze gewonnen hatte. Er wurde angeblich im Zuge des Finals positiv auf Meldonium getestet. Das durchblutungsfördernde Herzmittel steht seit dem 1. Januar 2016 auf der Verbotsliste. Angeblich ist nach der positiven A-Probe die Öffnung der B-Probe am heutigen Montag im Beisein Kruschelnizkis vorgesehen. Die russischen Curler hatten im kleinen Finale Norwegen besiegt. »Ich weiß von all dem nichts«, wurde Kruschelnizki von der russischen Zeitung Sport-Express zitiert.
Der deutsche Biathlet Simon Schempp (Uhingen) hat die Silbermedaille im Massenstart gewonnen. Der Weltmeister musste sich nach 15 km im Fotofinish hauchdünn dem französischen Verfolgungs-Olympiasieger Martin Fourcade geschlagen geben, der im Ziel eine Fußspitze Vorsprung hatte. Bronze ging an Sotschi-Sieger Emil Hegle Svendsen aus Norwegen.
Im dritten Anlauf ist der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft in Pyeongchang der erste Sieg bei Winterspielen seit 16 Jahren gelungen. Das Team von Bundestrainer Marco Sturm bezwang zum Vorrundenabschluss Norwegen mit 2:1 nach Penaltyschießen und sicherte sich in der Gruppe C den dritten Platz. Gegner am Dienstag im Spiel um den Einzug ins Viertelfinale ist die Schweiz.
Der österreichische Ski-Superstar Marcel Hirscher hat nach seinem Sieg in der Kombination zum zweiten Mal Gold geholt. Der 28jährige gewann den Riesenslalom mit 1,27 Sekunden Vorsprung vor dem Norweger Henrik Kristoffersen sowie dem Franzosen Alexis Pinturault.
Der norwegische Ski-Freestyler Öystein Braaten ist Olympiasieger im Slopestyle. Der zweimalige X-Games-Gewinner entschied das Finale vor dem US-Amerikaner Nick Goepper für sich, Bronze holte Alex Beaulieu-Marchand aus Kanada.
Nao Kodira hat als erste Frau olympische Gold für Japan im Eisschnellauf gewonnen. Die Weltmeisterin setzte sich im Gangneung-Oval in der olympischen Rekordzeit von 36,94 Sekunden vor Lee Sang Hwa durch und verhinderte damit das Gold-Triple der Südkoreanerin, die 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi triumphiert hatte. Bronze ging in 37,34 Sekunden an die Tschechin Karolina Erbanova. (sid/jW)
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