Le Pen verteidigt Folter in Algerien
Versailles. Jean-Marie Le Pen hat die Folter unter der französischen Kolonialherrschaft in Algerien verteidigt. Auch er selbst hätte als junger Soldat »seine Pflicht getan«, wenn sein Kommando dies von ihm verlangt hätte, sagte der Faschist am Montag dem Sender RTL. Der 89jährige bringt am Mittwoch den ersten Band seiner Memoiren heraus. Darin verteidigt er die französischen Foltermethoden als »sowenig gewaltsam wie möglich«.
Algerien hatte nach jahrzehntelangem Kampf 1962 seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangt. Die Gesamtzahl der unter der Kolonialherrschaft getöteten Algerier wurde von Paris später mit 350.000, von algerischen Quellen mit bis zu 1,5 Millionen angegeben. (AFP/jW)
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