Bundesregierung gegen Strafzölle auf Stahl
Berlin. Die Bundesregierung hat die Ankündigung von Strafzöllen auf Stahl durch US-Präsident Donald Trump kritisiert. Das Kabinett lehne solche Zölle ab, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Angeblich würden sie »globale Handlungsströme empfindlich treffen«. Das Problem weltweiter Überkapazitäten bei Stahl und Aluminium lasse sich durch »einseitige Maßnahmen der USA nicht lösen«. Es sei »völlig richtig«, so Seibert, dass die EU-Kommission deutlich gemacht habe, welche Gegenreaktionen sie ergreifen könnte. Trump hatte am Donnerstag Strafzölle auf den Import von Stahl und Aluminium in den USA angekündigt. Durch die Maßnahmen könnten US-Unternehmen deutlich wachsen und neue Stellen schaffen, so der US-Präsident. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erklärte daraufhin, die Europäische Union werde entsprechend reagieren, »um ihre Interessen zu verteidigen«. (AFP/jW)
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