Eine wichtige Idee - mit vielen Reserven
Von Prof. Georg KneplerProf. Georg Knepler
Musikwissenschaftler und Historiker:
Die junge Welt ist die beste linke Tageszeitung, die ich kenne. Ich lese die jW, weil sie den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeiten verbindet mit dem Kampf gegen Aggressionskriege. Wir können annehmen, daß die überwiegende Mehrheit, 70 bis 80 Prozent der Weltbevölkerung, Frieden will. Die jW geht davon aus.
Allerdings müßte die jW, wie ich meine, mehr tun, um unser Wissen über Friedensfreunde in aller Welt zu vermehren. Der Widerstandswillen der Völker, wie wir vor allem aus Kuba, Venezuela und aus Vorgängen in Osteuropa wissen, ist ungebrochen. Und drei der größten und volkreichsten Länder der Welt – Indien, China, Rußland – führen einen bisher erfolgreichen Kampf gegen weitere Aggressionskriege und um ihre eigene Unabhängigkeit. Direkt aus diesen Ländern und von ihren heutigen Regierungen zu erfahren, was sie wollen und was sie tun, ist ein unverzichtbarer Faktor bei der Verwirklichung der schönen und wichtigen Idee »jetzt vernetzen!«
Ich unterstütze die Kampagne der jW, indem ich ein Abonnement für ein halbes Jahr übernehme, das einer Einrichtung zugute kommen soll, in der viele Menschen die junge Welt lesen können.
Weitere Infos:
http://www.jungewelt.de/aktion/
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!