Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 07.03.2018, Seite 11 / Feuilleton

Raubkunst

Max Beckmanns Ölgemälde »Eisgang« bleibt dem Städel-Museum in Frankfurt am Main erhalten. Das Museum hatte das Main-Panorama von 1923 im Jahr 1994 erworben. Im Zuge der Provenienzforschung stellte sich heraus, dass es einst dem Textilfabrikanten Fritz Neuberger und seiner Frau Hedwig gehörte. Das jüdische Ehepaar wurde in der Nazizeit deportiert und ermordet. »Alles spricht dafür, dass ›Eisgang‹ dem Ehepaar Neuberger verfolgungsbedingt abhanden kam«, hieß es in einer Mitteilung des Museums, das sich nun mit den Erben auf eine »faire und gerechte« finanzielle Lösung geeinigt hat. Der Bund habe das großzügig unterstützt. Über Details sei Stillschweigen vereinbart worden. Eine Tafel am Gemälde soll künftig an das Ehepaar Neuberger erinnern, das das Bild von Beckmann direkt gekauft hatte. Dieser war zeitweise Professor an der Städelschule in Frankfurt. (dpa/jW)

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