AfD-nahe Stiftung kürt Steinbach zur Chefin
Berlin. Die frühere »Vertriebenen«-Präsidentin und Ex-CDU-Politikerin Erika Steinbach ist neue Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung, die der AfD nahesteht. Sie wurde am Sonntag zur Nachfolgerin des zurückgetretenen Vorsitzenden Peter Boehringer gewählt, wie die Stiftung am Sonntag in Berlin mitteilte. Die Desiderius-Erasmus-Stiftung setzt sich nach eigener Darstellung »für die Festigung und Erneuerung der Demokratie durch mehr direkte Bürgerbeteiligung und durch weniger EU-Bevormundung« ein. Steinbach machte zuletzt von sich reden, als sie auf eine Satire des Internetmagazins Der Postillon hereinfiel. Mit den Worten »schon dreist, was hier in Deutschland abgeht« kommentierte sie via Twitter die Postillon-Schlagzeile: »Verletzt seine religiösen Gefühle: Muslim will wegen Kreuz im Logo keinen ›Jägermeister‹ mehr trinken«. Als CDU-Abgeordnete im Bundestag hatte die heute parteilose »Islamkritikerin« 1997 gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe gestimmt. (AFP/jW)
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