Erst knüppeln, dann twittern
Deutsche Polizeibehörden nutzen soziale Medien zur Stimmungsmache
Kristian Stemmler»Wir stellen ca. 1.000 vermummte Personen im Aufzug fest«, twitterte Hamburgs Polizei am Abend des 6. Juli 2017 und schob kurz darauf nach, Beamte seien »mit Latten und Flaschen angegriffen worden«. Mit solchen Tweets auf dem Kurznachrichtendienst versuchte die Polizei die Zerschlagung der »Welcome to Hell«-Demonstration gegen den G-20-Gipfel zu rechtfertigen. Dass die Meldungen falsch waren, wussten alle, die dabei waren. Von 1.000 Vermummten konnte keine Rede sein...
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