Auf Distanz
Der Suhrkamp-Verlag hat sich von seinem Autor Uwe Tellkamp distanziert. Der Schriftsteller (»Der Turm«) hatte am Donnerstagabend bei einer Diskussion in Dresden Positionen der AfD und der rassistischen Pegida-Bewegung vertreten. So hatte er u. a. Anti-G-20-Aktivisten als »Gangster« bezeichnet, rechte Anschläge auf Linke geleugnete und behauptet, 95 Prozent der Geflüchteten wollten nur in die deutschen Sozialsysteme einwandern. »Aus gegebenem Anlass: Die Haltung, die in Äußerungen von Autoren des Hauses zum Ausdruck kommt, ist nicht mit der des Verlags zu verwechseln. #Tellkamp«, twitterte Suhrkamp am Freitag. Tellkamp und der Dichter Durs Grünbein hatten sich bei einer von der Sächsischen Zeitung organisierten Veranstaltung einen verbalen Schlagabtausch über Flüchtlingspolitik und Meinungsfreiheit geliefert. (dpa/jW)
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