Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 10.03.2018, Seite 15 / Geschichte

Anno … 11. Woche

1793, 18. März: Infolge des ersten Koalitionskrieges europäischer Monarchien gegen das revolutionäre Frankreich wird auf dem linksrheinischen Gebiet von Kurmainz die Mainzer Republik ausgerufen. Die Festungsstadt Mainz war am 21. Oktober 1792 an die Franzosen gefallen, die im Februar 1793 Wahlen zum Rheinisch-Deutschen Nationalkonvent durchführen ließen. Da die von deutschen Jakobinern geleitete Republik allein nicht überlebensfähig ist, wird bereits am 23. März beschlossen, deren Angliederung an Frankreich zu beantragen. Der Pariser Konvent stimmt dem zu, praktische Folgen hat das aber nicht, weil Mainz ab Mitte April von den Koalitionstruppen europäischer Monarchien belagert wird. Als die Festungsstadt am 23. Juli fällt und preußische Militärs die Macht übernehmen, gehen sie mit drakonischer Gewalt gegen die Mainzer Jakobiner vor. Die sogenannte Klubistenverfolgung endet erst mit der Wiedereroberung der linksrheinischen Gebiete durch die Franzosen 1796.

1848, 18. März: In Berlin kommt es zu Barrikadenkämpfen, nachdem die Regierung zusätzliche Truppen in die Hauptstadt des preußischen Königreichs verlegt hat. Bei den Auseinandersetzungen kommen über 200 Zivilisten zu Tode, die meisten von ihnen Handwerker. Friedrich Wilhelm IV. gelingt es, mit einer Demutsbekundung gegenüber den sogenannten Märzgefallenen sowie einem propagandistisch geschickten öffentlichen Ritt durch Berlin, bei dem der Monarch eine schwarz-rot-goldene Armbinde trägt und eine ebensolche Fahne zum Zeichen seiner Verbundenheit mit der Nationalbewegung mitführt, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen. Zugeständnisse muss er aber dennoch machen. Am 1. Mai finden Wahlen zur Preußischen Nationalversammlung statt. Lange Bestand hat diese allerdings nicht. Schon im Dezember verfügt der König deren Auflösung.

1988, 16. März: Während des ersten Golfkriegs verübt die irakische Armee in der nordostirakischen von Kurden bewohnten Stadt Halabdscha einen Giftgasangriff, dem nach unterschiedlichen Angaben 3.200 bis 5.000 Menschen zum Opfer fallen. Weitere 10.000 werden verletzt. Eine besondere Verantwortung trägt die Bundesrepublik. Das Giftgas wurde zu großen Teilen in Anlagen aus deutscher Produktion hergestellt.

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