Streit um Frida-Kahlo-Barbie
Mexiko-Stadt. Pünktlich zum Frauentag hatte der Spielwarenhersteller Mattel neue Barbiepuppen auf den Markt gebracht. Mit der Reihe liefert der Konzern Abbilder von lebenden und bereits verstorbenen Frauen wie der mexikanischen Malerin Frida Kahlo (1907–1954) und der 1918 geborenen afroamerikanischen Mathematikerin Katherine Johnson.
Die Familie Kahlos hat dem Unternehmen unterdessen in einer Stellungnahme vorgeworfen, Bildrechte gestohlen zu haben und »notwendige Maßnahmen« angedroht. Mara Romeo, Enkelin von Kahlos Schwester Cristina, nimmt zudem am Aussehen der Puppe Anstoß. Kahlo mit ihren auffälligen, zusammengewachsenen Augenbrauen war für den offensiven Umgang mit ihrer mexikanischen Identität und für ihre selbstbewusste, ungekünstelte Weiblichkeit bekannt. Sie hätte sich eine Puppe mit den charakteristischen Augenbrauen und mit Kleidung aus mexikanischer Handwerkskunst gewünscht, sagte Romeo vergangenen Freitag in Mexiko-Stadt. (AFP/jW)
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