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Aus: Ausgabe vom 13.03.2018, Seite 10 / Feuilleton

Schreien nützt nichts

Die Malerin und Autorin Sarah Haffner ist am Sonntag im Alter von 78 Jahren in einem Dresdner Pflegeheim gestorben, wie die Familie am Montag bestätigte. Haffner wurde als Tochter des Historikers Sebastian Haffner (»Anmerkungen zu Hitler«) im Exil im britischen Cambridge geboren. Sie wuchs in London auf, kehrte als 14jährige mit ihren Eltern nach Westberlin zurück, wo sie die Kunsthochschule besuchte und danach als freie Künstlerin lebte. Bekannt wurde sie mit figürlich-gegenständlichen Bildern, die persönlich wirkten, aber gesellschaftliche Realitäten spiegelten. Ab 1971 unterrichtete sie an der 1. Staatlichen Fachschule für Erzieher »Kinderspiel und Arbeit«. Mitte der 70er drehte sie den vielbeachteten Fernsehfilm »Schreien nützt nichts. Brutalität in der Ehe«, der zur Finanzierung des BRD-weit ersten Frauenhauses beitrug, in dem Haffner ein halbes Jahr lang ehrenamtlich tätig war. Die letzten Monate ihres Lebens verbrachte sie in Dresden, wo ihr Sohn David als Fotograf lebt und arbeitet. (dpa/jW)

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