Polizei setzt weiter auf Gesichtserkennung
Berlin. Schon vor Ablauf der Erprobung einer automatisierten Gesichtserkennung am Berliner Bahnhof Südkreuz setzt die Polizei verstärkt auf diese Form der Videofahndung. Das berichtete die Rheinische Post (Mittwochausgabe) unter Berufung auf eine Auflistung des Innenministeriums nach Anfrage der Linken. Demnach stieg der Einsatz der Technologie durch Bundespolizei, Bundeskriminalamt und Landeskriminalämter von 1.673 Fällen im Jahr 2010 auf 27.436 im vergangenen Jahr. Fast 3.800 Personen wurden dem Bericht zufolge identifiziert. Linken-Europaexperte Andrej Hunko sagte der Rheinischen Post, dass »Asylsuchende zu Versuchskaninchen für den Überwachungsstaat« würden, da Behörden Datenbanken wie die EU-Fingerabdruckdatei mit Gesichtserkennung ergänzten.(dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Das Blaue vom Himmel
vom 22.03.2018 -
Hungern gegen die Ignoranz
vom 22.03.2018 -
Immer mehr Waffen verschwinden
vom 22.03.2018 -
Einfluss des Kapitals gesichert
vom 22.03.2018 -
Scheinheiliger Schummler
vom 22.03.2018 -
»Mit Ängsten der Bevölkerung wird gespielt«
vom 22.03.2018